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Seine Erzählungen widmen sich fast ausschließlich dem Landleben.
Trotzdem reflektieren sie viel Zeittypisches; sie illustrieren die Konflikte
einer sich industrialisierenden Gesellschaft.
Der "hochprofessionelle Textproduzent" hat sich in beinahe
allen Formen des literarischen Schreibens geäußert.
Nicht alles in seinem Werk kann man von "katholisch-provinzieller
Kleingeisterei" freisprechen. Der für seine Deftigkeit bekannte
westfälische Wortwitz findet sich bei Wibbelt in einer aus
"priesterlicher Prüderie" heraus eher abgeschwächten Form.
Das Bildrepertoire seiner Lyrik enspricht dem "nachklassizistischen
Hausschatz" des 19. Jahrhunderts, erhält aber mit dem Plattdeutschen
eine neue Frische.
Wibbelt war ein "Sprachdenker", der "den Gegensatz zwischen
hochdeutscher Schriftsprache und mündlich lebendigem Platt
auslotete."
entnommen aus: Münstersche Zeitung, 15.09.1997
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